Ein Projekt von Salam Oida

MIT BEITRÄGEN UND KÜNSTLERISCHEN ARBEITEN VON:

  • Asma AIad

    Asma Aiad ist Künstlerin, Kuratorin und Aktivistin. Sie absolvierte ihren Master an der Universität Wien zum Thema Islamischer Feminismus. Derzeit promoviert sie an der Akademie der bildenden Künste Wien, wo sie Teil des Forschungsprojekts „Conviviality as Potentiality“ als Praedoc ist.

    Asma Aiad ist  Mitbegründerin von Salam Oida, einer Initiative, die Vielfalt in Kunst und Kultur feiert, und Initiatorin des multidisziplinären Festivals Muslim*Contemporary. Ihr Aktivismus und ihre künstlerische Arbeit befassen sich mit Themen wie Rassismus, Feminismus und der Dekonstruktion von Stereotypen. In verschiedenen künstlerischen Projekten wie „Das hier ist kein Kopftuch“ oder „(Un)Seen Sacred Spaces“ erforscht sie  muslimische Identitäten in Österreich und Europa sowie muslimische Ästhetik in Kunst und Kultur.


    Foto: © Suna Films

  • Edna Al-Najar

    Edna Al-Najar ist eine multidisziplinäre Künstlerin, die sich mit Skulptur, Video, Animation, Malerei und Fotografie beschäftigt. In ihrer Arbeit befasst sie sich mit Themen wie Widerstandsfähigkeit, Erinnerung und dem Zusammenspiel von Vergangenheit und Zukunft und greift dabei auf kollektive Geschichten zurück. Durch die Kunst versucht sie unter Anderem die Erlebnisse als muslimische Hijabi-Frau und Kind der Diaspora zu vielschichtig zu visualisieren . Beeinflusst von den Erfahrungen ihrer Eltern mit Krieg, Trauma und Besatzung (im Irak und in Bosnien) kritisiert Al-Najar in ihrer Kunst zeitgenössische Ungerechtigkeiten und entwirft gleichzeitig hoffnungsvolle Zukünfte. Sie studierte Bildende Kunst an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart

    (Abschluss Januar 2024) bei Professoren wie Heba Y. Amin, Ülkü Süngün und Reto Boller. Neben dem Hosten von künstlerischen Veranstaltungen wie 2023 im Theater Rampe / Erinnerung in Hanau,  hat Edna Al-Najar an verschiedenen  Einzel- oder Gruppenausstellerin ausgestellt unter anderem im Württembergischen Kunstverein Stuttgart, auf der Kunstbiennale in Venedig und in Wien bei Muslim*Contemporary 23. Edna Al-Najar ist Stipendiatin des SHIFT-Stipendiums des Kulturamts der Landeshauptstadt Stuttgart und derzeit Teil  des LABA Artist Fellowshipprogramms 2024 Berlin.


  • Kader Bağlı

    Kader Bağlı arbeitet als Lead Visual Effects Artist in Stuttgart. Sie absolvierte ihren Ingenieurabschluss in Audiovisuellen Medien mit Spezialisierung auf Computeranimation und Visuelle Effekte. 

    Im Laufe ihrer Karriere hat sie an Filmen und Serien wie Black Panther: Wakanda Forever, Matrix 4, Eternals und Ms. Marvel mitgewirkt. Neben ihrer Tätigkeit in der VFX-Branche engagiert sich Kader stark für Diversität und Inklusion. Sie ist aktives Mitglied im Diversity, Equity & Inclusion Committee von ACM SIGGRAPH und setzt sich für mehr Vielfalt und Chancengleichheit in der Technologie- und Kreativbranche ein. Außerdem ist sie Chapter Lead in Europa für ACCESS:VFX, ein E-Mentoring-Programm mit dem Ziel, die Diversität in der VFX-Branche zu fördern. 

    Als visuelle Künstlerin liegt ihr besonders am Herzen, kulturelle Vielfalt zu stärken und die Bedeutung des visuellen Storytellings in allen Gemeinschaften zu fördern. 

  • Ertuğrul Bayraktar

    Ertuğrul Bayraktar ist Künstler, Klima- und Antirassismusaktivist sowie die Person hinter der politischen Meme-Seite @rote.memes_ auf Instagram. Zuletzt initiierte er die Petition gegen die Statue des ehemaligen antisemitischen Wiener Bürgermeisters Karl Lueger, der als Vorbild für Hitler gilt. Gemeinsam mit anderen Aktivist*innen organisierte er Aktionen und Vorlesungen am Dr.-Karl-Lueger-Platz, um auf das Ehrendenkmal eines Antisemiten mitten in Wien aufmerksam zu machen.

  • Esma Bošnjaković

    Beschreibung erscheint hierEsma Bošnjaković / Strudelworte ist Illustratorin und Comic-Zeichnerin, und stellt ihre alltäglichen Erfahrungen als österreichische Muslimin durch Comics dar. Die Themen ihrer Arbeit umfassen Herkunft, Rassismus und mentale Gesundheit.

  • Nuray Demir

    Nuray Demir ist Künstler*in und Kurator*in. Ihre Praxis ist von einem forscherischen und radikal transdisziplinären Ansatz gekennzeichnet. Für ihre Projekte arbeitet sie kollaborativ mit Personen aus unterschiedlichen Bereichen, mit denen sie temporäre Ensembles bildet. Sie realisierte Projekte an Institutionen wie dem Haus der Kulturen der Welt, dem HAU Hebbel am Ufer in Berlin, der Schirn Kunsthalle Frankfurt und den Wiener Festwochen 2017. Zudem trägt sie ihre Ansätze in die Lehre.


    Foto: © Studio-Schramm-Berlin

  • Lejla Dendić

    Lejla Dendić (*1997) ist eine visuelle Künstlerin, Forscherin und Kunstvermittlerin, die Kunst als gegenhegemoniales Mittel betrachtet. Sie ist tief verwurzelt in den Bereichen visuelle Politik, Subjektivität und Widerstand. Ihr multidisziplinärer Ansatz passt sich der einzigartigen Essenz jedes Projekts an und ermöglicht eine nuancierte Auseinandersetzung mit drängenden gesellschaftlichen und kulturellen Themen.

    Lejlas Arbeiten entfalten sich als fortlaufender Dialog, der Konzepte, Forschung und künstlerische Methoden miteinander verwebt und dabei von einem Blick geleitet wird, der für historische und politische Kontexte sensibilisiert ist.


  • Muhammed Dumanli

    Muhammed Dumanli ist der Rising Star der Grazer Slamszene. Im September 2022 wurde er mit einer eindrucksvollen Performance U20 Österreichmeister im Poetry Slam. Mit Reimsalven und Themen, die den Finger in die Wunde legen, ist er eine laute und kritische Stimme einer neuen Generation im österreichischen Poetry Slam und eine, die man unbedingt gesehen und gehört haben muss. Dumanli lebt in Graz und ist nicht nur als Slam Poet aktiv und erfolgreich, sondern auch als Workshopleiter und Moderator.


    Foto: © Ella Börner

  • Rui Aziz & Müslüm Durak

    Rui Aziz (professional Kamancha player) and Müslüm Durak(professional Baglama player) at the end of august 2022 have decided to start this project by creating a repertoire based on Anatolian folk songs. Not only choosing pieces from different traditions but also showing the same Makam (mode) features among these different pieces are planned and practiced in rehearsals. In the end, a complete repertoire is prepared to perform in a concert or festival as the type of relaxing and sometimes exciting instrumental high-valued show.

  • Dilek Ergün

    Dilek Ergün ist eine vielseitige Künstlerin und Lehrerin mit umfangreicher Erfahrung im Unterrichten von Bildnerischer Erziehung sowie im Bereich kreativer und handwerklicher Projekte. Sie hat in verschiedenen Bildungseinrichtungen unterrichtet und betreut heute sowohl Kindergärten als auch Atelierprojekte. Ihre Leidenschaft für Kunst und Kultur spiegelt sich in ihrer Arbeit wider, die oft gesellschaftliche Themen und interkulturelle Verbindungen aufgreift. Mit ihrem Projekt "Gemeinsam Knüpfen: Eine Kulturelle Brücke" bringt sie ihre pädagogischen und künstlerischen Fähigkeiten zusammen, um durch ein gemeinsames Knüpfen Menschen zu vereinen und kreative Prozesse erlebbar zu machen. 

    Dilek hat eine fundierte Ausbildung in Montessori-Pädagogik, Philosophieren mit Kindern und Kunsttherapie und vereint diese Ansätze in ihrer künstlerischen Arbeit. Sie legt großen Wert auf interdisziplinäre und kulturelle Brücken, die in ihren Projekten zum Ausdruck kommen.

  • Flona

    Flona, geboren und aufgewachsen in Syrien Alsukhna, hat das Patriarchat und den Sexismus satt und betritt die Bühne, um der Welt auf humorvolle und sarkastische Weise eine nicht-weiße feministische Perspektive zu zeigen. Sie kann düster sein, nimmt das Publikum aber sanft mit auf ihre Lebensreise als Stand Up Comedian, die Jus studiert und gleichzeitig Geflüchtete ist.

  • Marina Gržinić

    Univ. Prof. Dr. Marina Gržinić is a full professor at the Academy of Fine Arts Vienna, head of the Studio for Post-Conceptual Art Practices (PCAP, IBK). She is principal investigator of the art-based research project “Conviviality as Potentiality” (FWF AR679, 2021–25) and the Citizen Science project “Citizens’ Memories and Imaginaries” (FWF TCS 119, 2022–23). She holds a PhD in philosophy and is an artist with a career spanning over forty years. She was the principal investigator of the research project “Genealogy of Amnesia” (FWF AR439, 2018–21). Her areas of specialization include contemporary philosophy, contemporary art, the study of coloniality and decoloniality, transfeminism, the analysis of racism, antisemitism, nationalism, and the study of memory and history in relation to resistance. She co-edited with J. Pristovšek and S. Uitz the volume Opposing Colonialism, Antisemitism, and Turbo-Nationalism: Rethinking the Past for New Conviviality (Cambridge Scholars Publishing, 2020). She is co-curator of the international group exhibition “Stories of Traumatic Pasts: Counter-Archives for Future Memories” (with S. Uitz and C. Jauernik, Weltmuseum Wien, 2020–21). 


    Foto: © Tone Stojko April 2024

  • Aljeen Hasan

    Aljeen Hasan, Journalistin und Aktivistin, hat kürzlich ihr Masterstudium in Orientalistik an der Universität Wien abgeschlossen. In ihrer journalistischen Arbeit setzt sie sich intensiv mit Themen wie Frauenrechten, Gleichberechtigung und Identitätsfragen auseinander. Anfang 2023 drehte sie einen Dokumentarfilm über häusliche Gewalt während des Lockdowns mit dem Titel „Hinter der Maske“. Auch in ihrem Buch, das im September dieses Jahres unter dem Titel „Unsichtbare Kriege“ erschienen ist, befasst sie sich mit ihrer eigenen Identität, den inneren Konflikten nach einem Krieg und den Herausforderungen der Selbstverwirklichung – sowohl als Individuum als auch als Frau in Österreich.

  • Tjaša Kancler

    Dr Tjaša Kancler is an activist, artist, researcher, and Serra Húnter Professor of Media Arts and Gender Studies at the Department of Visual Arts and Design, Faculty of Fine Arts, University of Barcelona. They are a co-founding member of t.i.c.t.a.c. – Taller de Intervenciones Críticas Transfeministas Antirracistas Combativas and co-editor of the journal Desde el margen. Their recent publications include Arte-Política-Resistencia (Barcelona: t.i.c.t.a.c., 2018) and articles on global capitalism, borders, zonification, trans* imaginaries, decolonial feminisms and struggles.

  • Eşim Karakuyu

    Eşim  Karakuyu ist Sozialpädagogin und Künstlerin. Ihr Arbeiten drehen sich um die Themen Marginalisierung, (Frauen-)Widerstand und Erinnerung. Sie verarbeitet diese Themen künstlerisch unter dem Label "atelier_xezal".

    Ihre Arbeit trägt den Titel "Sofra" und stellt Überlegungen über Zusammenhalt und Ausschluss, Erinnerung und Vergessen sowie Raum für Sehnsucht, Freude und Leid. Die Arbeit ist ihrer Oma Cemile gewidmet. 

  • Zahraa Khanafer

    Zahraa Khanafer studiert an der Kunstakademie Münster in den Klassen von Prof. Aernout Mik und Prof.in Mariana C. Deball. Ihre Werke sind gesellschaftskritisch, nähern sich der Dekonstruktion bestehender Machtverhältnisse in Bezug auf Rassismus, Sexismus und Klassismus, und füttern sich aus ihrer eigenen gelebten Realität. Dabei nutzt sie Text und Sprachen als Grundlage ihrer Konzepte, die sie u.a. in Performance, Video- oder Soundinstallationen überführt. Neben ihrer künstlerischen Praxis ist sie Mitglied des Netzwerkes Kunst junger Muslim*innen, das sich für die Sichtbarkeit muslimischer Künstler*innen einsetzt.


    Foto: © Lea Klein

  • Eyup Kuş

    Eyup Kuş ist freischaffender Filmemacher, Multimediakünstler & Sound Designer. Er schließ sein Diplomstudium in Theater-, Film- und Medienwissenschaft an der Universität Wien ab. Weiters absolvierte Kuş als Stipendiat Digital Film & Animation am SAE Technology Institute Wien und unterrichtet im Bereich Digital Film Production. Als Filmemacher war er in den letzten Jahren mit seinen abstrakten Kurzfilmen auf internationalen Filmfestivals vertreten. Seine größte Leidenschaft hat er an der Schnittstelle von Bild und Ton entdeckt. Er ist Musiker in mehreren Gruppen und entwickelt derzeit sein Soloprojekt KARGA.

  • Maggie

    Magdalena Fatima Al-Ghraibawi, aka Maggie, is an Arab-Muslim comedian who was born and raised in Vienna, Austria. In 2023 she moved to Chicago to study onsite with The Second City where she was rewarded with the Saturday Night Live Scholarship. Simultaneously she received an additional scholarship from the iO Theater where she deepened her knowledge and skill about long form improv. Maggie is also a stand-up comedian and entertainer including performances and comedic videos for Vienna's "Dschungel Theater" and "Die Chefredaktion".Her comedic style is satirical and political and she doesn't shy away from including character work during her improvisation sets.

  • Sabrina Myriam Mohamed

    Sabrina Myriam Mohamed, geboren 1995 in Wien, studierte Publizistik und Kommunikationswissenschaften und derzeit Gender Studies an der Uni Wien. Sie arbeitet bei EDUCULT im Kulturmanagement bei Projekten in den Bereichen Kulturelle Bildung, Kunst- und Kulturvermittlung. 2013 erhielt sie den Jugend-Literaturpreis der Erich Fried Tage des Literaturhauses Wien, 2022 den EXIL-LITERATURPREIS und 2023 das Mira-Lobe-Stipendium für Kinder- und Jugendliteratur. Im Oktober 2023 erschien ihr Debütroman „komm runter!“

  • Munira Mohamud

    Munira Mohamud hat einen Abschluss in Politikwissenschaften und widmet sich seit Jahren den Themen (Anti-)Rassismus, Kunst und soziale Gerechtigkeit. Als Künstlerin beschäftigt sich Munira mit Themen wie Identität, Feminismus, Religion und vieles mehr. Als Trainerin leitet sie für verschiedene Organisationen Workshops und Schulungen zu den Themen anti-Schwarzer Rassismus, antimuslimischer Rassismus, Intersektionalität und integrative Ansätze durch Kunst. Seit letztem Jahr arbeitet sie intensiv mit Jugendlichen und Kindern zu diesen Themen. Sie ist Vorstandsmitglied bei Dokustelle Österreich und ist dort als Projektmanagerin eines EU-Jugendprojektes angestellt. Munira ist Stipendiatin bei kültür gemma im MAK - Museum für angewandte Kunst.

  • Anahita Neghabat

    Anahita Neghabat ist Sozialanthropologin, Künstlerin und Aktivistin und beschäftigt sich mit kritischer Bildung, intersektionalem Feminismus und (antimuslimischem) Rassismus. Sie ist Predoc Researcher im Forschungsprojekt “Conviviality as Potentiality” an der Akademie der Bildenden Künste in Wien. Seit 2019 kommentiert sie als @ibiza_austrian_memes mit satirischen Bildern die österreichische Innenpolitik; seit 2020 hält sie künstlerische Meme-Workshops.

  • Elvis Osmanović

    Die künstlerische Arbeit von Elvis Osmanović ist tief verwurzelt in seinen Erfahrungen als bosnischer Flüchtling und seinem Aufwachsen in Berlin. Seine Praxis reflektiert die psychologischen Dimensionen und die Natur des postmigrantischen Lebens und behandelt Themen wie Vertreibung, Trauma, den bosnischen Genozid, migrantische Körper, kulturelle Übersetzung und Kindheit. 

    Im Mittelpunkt seiner multidisziplinären Praxis steht die Frage, wann man wirklich aufhört, ein Flüchtling zu sein. Osmanović erforscht Abstraktion in seiner Arbeit um offene Interpretationen und eine tiefere Auseinandersetzung mit komplexen Themen zu ermöglichen. Derzeit studiert er in der Klasse von Hito Steyerl an der UDK Berlin unter der Leitung von Mykola Ridnyi und profitiert von einem Umfeld, das die kritische Auseinandersetzung mit sozialen Fragestellungen fördert. 

    Durch seine Kunst setzt er sich für ein differenziertes Verständnis postmigrantischer Erfahrungen ein. Er schafft Dialoge zwischen visuellen und textuellen Elementen und nutzt Sprache als poetisches Werkzeug, um kulturelle Übersetzungen zu fördern. Seine Arbeit fördert Empathie und fordert den Betrachter auf, sich mit seinen Vorurteilen auseinanderzusetzen. Letztlich zielt die Arbeit von Elvis Osmanović darauf ab, die Perspektiven auf Migration sowie auf soziale Themen, globale Herausforderungen und gesellschaftliche Strukturen neu zu bewerten.

  • Keyvan Paydar

    Keyvan Paydar (*1984 in Teheran, lebt in Graz) studierte Malerei und Anthropologie der Kunst im Iran und Bildhauerei und Keramik in den Meisterklassen an der Ortweinschule Graz. Er arbeitet als freischaffender Künstler und Kurator unter anderem im freien Atelierhaus Schaumbad Graz. Paydar nahm an internationalen Ausstellungen und Residency-Programmen Teil, leitete eine Galerie in Graz und organisierte regionale und internationale Kunstprojekte.

    Seit 2013 Mitglied beim Schaumbad Freies Atelierhaus Graz, und seit 2021 im Koordinationsteam (Vorstand).


    Foto: © Peter Branstätter 2023

  • EsRAP

    EsRAP ist ein österreichisches Hip-Hop-Duo, bestehend aus den Geschwistern Esra und Enes Özmen, das sich durch ihre einzigartigen Stil und sozialkritischen Texte auszeichnen. Sie sind in Wien Ottakring aufgewachsen und haben einentürkischen Background, der ihre Musik prägt. In ihren Liedern thematisieren sie das Fremdsein, Migrationshintergrund, türkische Diaspora, ihren Heimatbezirk und die Stadt Wien.

    EsRAP verbinden in ihrer Musik Hip-Hop mit türkisher Arabesque.

    Neben ihrer Musik engagieren sich ESRAP auch für soziale Projekte und Community-Arbeit. Sie leiten Workshops für Jugendliche und setzen sich für die Stärkung marginalisierter Communities ein, insbesondere im Bereich der Kunst und Kultur.

  • Jovita Pristovšek

    Dr. Jovita Pristovšek holds a PhD in philosophy and an MA in fine arts. She has over ten years of experience in teaching art and theory practice, and was a postdoctoral researcher in the Citizen Science research project “Citizens’ Memories and Imaginaries” (FWF TCS 119, 2022–23), and the FWF-PEEK project “Genealogy of Amnesia” (AR 439, 2019–21).  She is a writer, teacher, and editor. Her research areas include the relationship between aesthetic-public-political, epistemology, decoloniality, racial studies, politics of representation and knowledge production.

  • Qamareen

    قamareen (Qamareen) aka. Luna Al-Mousli, legt Ihre Lieblings- Wohlfühl-SWANA-Sounds auf und mischt nahtlos Pop, Indie und elektronische Beats. Ihre Sets nehmen dich mit auf eine musikalische Reise, bei der die Texte genauso wichtig sind wie die Melodie. Mit قamareen wird jede Nacht von der Magie zweier Monde erhellt und garantiert ein unvergessliches Tanzflächenerlebnis, das den nostalgischen Rhythmus der Vergangenheit mit den Beats der Zukunft verbindet.Gemeinsam haben Qarmareen und d.b.h. die Party-Reihe Raقsouna (oder Raqsouna) ins Leben gerufen, in der sie die Feierkultur neu definieren, Räume schaffen und gemeinsam mitnationalen und internationalen Musiker*innen Wien aufmischen mit einem Schwerpunkt auf Musik aus der SWANA-Region.

    ING.: luna.almousli

    ING.: Raqsouna

    Foto: © Sabine Stieger

  • Negin Sadeghi

    Negin Sadeghi geboren und aufgewachsen in Alterlaa (Wien), studierte Informatik auf der TU Wien und arbeitet als digitale Forensikerin.  

    Als rassifizierte Person und Informatikerin, betrachtet sie Themen wie Ungleichkeit, Ungerechtigkeit, Misogynie und Rassismus zusätzlich aus der Linse der Technik. Während ihres Studiums beschäftigte sie sich damit, dass/wie Algoritmen aufgrund historischer Daten, rassistische Muster reproduzieren und reale Leben zerstören. Andere Themen, mit denen sie sich viel und gerne beschäftigt – sowohl universitär als auch in ihrer Freizeit –, sind Hass und Radikalisierung im Netz. 

    In der Vergangenheit beschäftigte sie sich ebenfalls viel mit Barrierefreiheit im Internet und arbeitete als Programmiererin in diesem Bereich, um einen barrierefreien Zugang zu Webseiten für u.a. seh- und hörbehinderte Menschen zu ermöglichen. Aktuell schreibt sie ihre Masterarbeit über Radikalisierung im Internet mit dem Fokus der Incel-Sphere.

  • Ümmü-Selime Türe

    Ümmü-Selime Türe (sie/ihr), Kultur- und Sozialanthropologin mit Expertise in psychosozialer Beratung und Healing Justice. Sie ist Vorstandsmitglied der Dokumentations- und Beratungsstelle Islamfeindlichkeit und antimuslimischer Rassismus, Leiterin des Arbeitsbereiches _Psychosoziale Beratung und Teil des Buchprojekts Therapie Intersektional. Ihre Arbeit konzentriert sich auf Self- und Collective Care, Intersektionalität sowie Healing Justice und arbeitet in Projekten zur Unterstützung von rassismusbetroffenen Menschen und leitet seit mehr als 15 Jahren Schulungen im akademischen und sozialen Kontext.

    Foto: © Mojtaba Rasuli

  • Nursema Yilmaz

    Nursema Yilmaz ist Illustratorin und Visuelle Kommunikationsdesignerin mit türkischen Wurzeln. Sie hat an der Fakultät für Gestaltung in Pforzheim studiert und eine große Begeisterung für Printmedien entwickelt, wobei sie besonderen Wert auf Haptik und handwerkliches Arbeiten legt. Diese Affinität zur Materialität und Ästhetik zeigt sich auch in ihrer Vorliebe für analoge Fotografie, die sie als weiteres kreatives Medium einsetzt und die ihre gestalterische Arbeit ergänzt. Ihre Inspiration schöpft sie aus Kunst, Kultur, historischem sowie zeitgenössischem Design und der Natur. Zudem liebt sie es, ihren Glauben einzubringen, um ihren Arbeiten eine tiefere Bedeutung zu verleihen. Für sie ist der Glauben allumfassend und beeinflusst alle Lebensbereiche. Da ihre Religion praxisnah ist und sich überall widerspiegelt, ist sie für Nursema ein wesentlicher Bestandteil ihres Schaffens. Sie strebt stets danach, ihre kreative Arbeit mit ihrem Glauben zu vereinen.

    IG: @blurayzer.jpg

  • Ozan Zakariya Keskinkılıç

    Ozan Zakariya Keskinkılıç (*1989) ist ein in Berlin ansässiger Politikwissenschaftler, freier Autor und interdisziplinärer Kunstschaffender. Er studierte Politik- und Sozialwissenschaften in Wien, Berlin und Cambridge und lehrt und forscht an Berliner Hochschulen. Im Frühjahr 2023 erschien sein vielbeachtetes Buch "Muslimaniac. Die Karriere eines Feindbildes" im Verbrecher Verlag. Neben wissenschaftlichen Texten schreibt er Kolumnen, Essays, Prosa, Hörstücke und Lyrik. Seine Texte werden in verschiedene Sprachen übersetzt, u.a. Englisch, Italienisch, Tschechisch, Französisch und Kasachisch. 2022 erschien sein Lyrikdebüt „Prinzenbad" im ELIF Verlag, für den er 2024 für den Heidelberger Clemens-Brentano-Preis und den Dresdner Lyrikpreis nominiert wurde. Regelmäßig arbeitet er mit Künstler:innen anderer Disziplinen zusammen, um Literatur und Poesie mit Klang, Film und Theater zu verbinden. Keskinkılıçs Dichtung und Kunst ist tief in der frühen islamischen Spiritualität, queerem Futurismus und kulturell-sprachlicher Hybridität verwurzelt. In seinen Arbeiten erkundet er Themen wie Rassismus und Religion, Queerness und Gender sowie Migration und Erinnerung auf eine subversive, futuristische und oft satirische Weise. Seine Werke wurden in Kunstgalerien, verschiedenen Kulturorten und Museen präsentiert, darunter das Museum der Dinge und das Museum Europäischer Kulturen in Berlin, das Grassi Museum in Leipzig, die Literaturpassage in Wien und zuletzt in der Berliner ACUD Galerie.

    Foto: © Mirko Lux
    IG: @ozkeskinkilic