„Von Gästen zu Gastgebenden - Wer schreibt unsere Geschichten?”
Um wen geht es in unserem Geschichtsunterricht? Wer schreibt unsere Geschichte? Wessen Geschichten werden erzählt und welche nicht? Wenn wir von UNSERER Geschichte in Österreich sprechen, welches WIR ist dann hier gemeint und welches wird außer Acht gelassen?
Der Discourse Day der Muslim*Contemporary beschäftigt sich mit den Geschichten vieler Menschen, die in Österreich leben, hierher migriert, geflohen, gezogen oder als Gastarbeiter*innen gekommen sind, und deren Geschichten noch immer nicht erzählt oder als Teil der österreichischen Geschichte gesehen werden.
Welche Geschichten sind das? Warum kämpfen Menschen noch immer dafür, dass ihre Geschichten Teil der Gesellschaft sind? Braucht es für diese Geschichtsschreibung eigene Räume oder müssen sie in vorhandenen Räumen inkludiert werden? Welche Rolle spielen dabei Kunst, Kulturvermittlung, Literatur, Archive und andere Bereiche unserer Gesellschaft?
Diese Fragen und viele weitere behandeln wir im Rahmen von zwei Keynotes, einer Lesung und einem Panel beim Discourse Day „Von Gästen zu Gastgebenden - Wer schreibt unsere Geschichten?” im Volkskundemuseum mit:
Keynote#1
Amani Abuzahra ∙ „Wessen Stimme zählt und wessen Erinnerung zählt? Über Macht, alte & neue Narrative“
Keynote#2
Araba Evelyn Johnston-Arthur ∙ „Wir sind hier weder Gäste noch Touristen – Aktuelle Notizen zu den vergessenen studentischen Widerständen Afro-Asiatischer Studierender im post-nazistischen Österreich der 60ziger Jahre“
Lesung: Amina Kurbanova - „An manchen Tagen“
Panel:
Jessica Beer (Literaturwissenschaftlerin, Lektorin, Übersetzerin)
Araba Evelyn Johnston-Arthur (Direktionskollektiv – Museum der Migration)
Vida Bakondy (Historikerin & Ausstellungskuratorin)
Fatih Özçelik (Kulturvermittlung – Vorarlberg Museum)
Moderation: Adis Šerifović (Autor)
Um Anmeldung wird erbeten!